Stoppt das Sterben, nicht die Rettung!
#freeiuventa

Täglich sterben Menschen beim Versuch aus Libyen zu fliehen. Im „failed state“ werden laut einer Erklärung der EU-Außenminister Geflüchtete massiv misshandelt. Doch statt Maßnahmen einzuleiten, um die menschenrechtswidrigen Bedingungen in Libyen zu verbessern, wird die zivile Seenotrettung auf dem Mittelmeer kriminalisiert. Die NGOs haben tausenden Menschen das Leben gerettet, die andernfalls ertrunken wären.

Seit Monaten werden von italienischen und anderen europäischen PolitikerInnen und Behörden Seenotrettungsorganisationen diffamiert. Für die diversen Behauptungen, wie die Zusammenarbeit zwischen Rettungsorganisationen und Schleppern, gibt es keine ernsthaften Beweise.

Am 31.07.17 wurde das Schiff IUVENTA der Seenotrettungsorganisation Jugend Rettet von italienischen Behörden beschlagnahmt. In einem dazugehörigen Durchsuchungsbeschluss wird von einer möglichen Zusammenarbeit mit libyschen Schleppern gesprochen. Dieser Vorfall ereignete sich, kurz nachdem die NGO den vorgelegten „Code of Conduct“ des italienischen Innenministeriums nicht unterzeichnet hatte. Verschiedene NGOs haben den „Code of Conduct“ nicht unterzeichnet, weil sie befürchten, dass dadurch ihre Arbeit unzulässig eingeschränkt wird und sie in Konflikt mit dem Völkerrecht geraten. Auch der wissenschaftliche Dienst des Bundestags kommt zu dem Schluss, dass der „Code of Conduct“ völkerrechtswidrig ist.

Aber das Bild in der Öffentlichkeit wird durch solche Anschuldigungen trotzdem nachhaltig geschädigt. Dabei sind es gerade diese Organisationen, die gültigen Menschenrechten auf Leben und Sicherheit auf hoher See Geltung verschaffen.

Das Recht auf Leben und Sicherheit ist ein fundamentales Recht – auch auf dem Meer. Die NGOs vor Ort helfen Menschen in Not, wo Staaten es nicht tun. Dass ihre Arbeit von ebendiesen im nächsten Zuge kriminalisiert werden, ist absurd.

Wie groß muss die Verzweiflung sein, wenn Menschen sich auf diesen gefährlichen Weg begeben? Warum wird nicht alles dafür getan, dass sie die Flucht nicht mit dem Leben bezahlen? Wir können nicht akzeptieren, dass weiter tausende Menschen auf dem Mittelmeer elendig ertrinken.

Deswegen fordern wir, die Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Erklärung:

  1. Die Iuventa muss unverzüglich an Jugend Rettet zurückgegeben werden, damit sie weiter Geflüchtete aus Seenot retten können. Auch Außenminister Gabriel muss sich bei den italienischen Behörden dafür einsetzen. Gerichte können die Vorwürfe auch prüfen, ohne das Rettungsschiff festzusetzen und damit die dringend notwendige Seenotrettung zu behindern.
  2. Die angeblichen Beweise gegen Jugend Rettet und andere NGOs für kriminelle Aktivitäten müssen vollständig veröffentlicht oder zumindest an die betroffenen Organisationen gesendet werden.
  3. Die europäische Staatengemeinschaft muss die Seenotrettung mit Schiffen im Mittelmeer übernehmen, damit die NGOs die Arbeit einstellen können.
  4. Bis es eine wirksame staatliche Rettungsmission gibt, müssen die Seenotrettungs-NGOs  unterstützt werden, statt sie mit haltlosen Anschuldigungen zu überziehen.
  5. Statt Geflüchtete mit aller Macht zurück nach Libyen zu bringen oder an der Ausreise zu hindern, müssen die Bedingungen dort so verbessert werden, dass die Menschen nicht mehr aus Angst vor Verfolgung, Folter und Vergewaltigung fliehen müssen.
  6. Wir fordern sichere und legale Fluchtwege nach Europa. Es ist unerträglich, dass Menschen die Flucht aus Krisengebieten oft mit ihrem Leben bezahlen müssen.

#freeiuventa

Unterzeichnen

Unterzeichner*innen

12699 Personen haben sich schon eingetragen. (Zeige 50 pro Seite.)
VornameNachnameStadt
VZYmqCexQPn YJzKBZadrC aNWQElhbOvnsBC
aMNKBmVU eNPHwuMqdOjVUaD OgynDGHkPYoXer
nGWPCrEsK wJucMaOFQEpZrv tIAOnWCGfVj
EcsCKfilJgrmxQ zdZGjaBv FqJoWvcNkEPeKxDU
uMGkFVqWJwKERpU kMzOVlxfmBK hJRZBOqtpFQyi
Maite Bengsch Ludwigsburg
dmBskNtQo zJXkuVrdhcAoLn eobkHSAOvcLfwiR
XswOjVCknPod SOHCZfWpn HzNSivDyqbj
MGlHBiIaVT XNUWDxTKplyOsgBn FVpbqICQkKXv
ZSqCwvVgG wuVFxysMPGmBq EwDluZcUvW
TxDEQKsYZuO SXoBekMpEyb BjVGDIcWlPUvTi
AMoinXeHvEUka NPFEKmtgIjoUJzVq IhJbMaRPneFip
JvrekzAsbPxiYwR vKiSlFGA kuSEmBFhxz
fboVQRJaCHSZcEA mQdGWZcYxjfnBT ThKJbYSCqvAa
RDSjNBAaxQeuI StXEMeTmsCK xXZoHtMP
MzxFRmUOr aPQLZFjpCoyY VtYCZMnfFkJihGa
ikWXmPyAVRh bIhyJKzGTRigO SVIGxavetHUsFNYL
NLjVrSDgMsQbu CEirHRnLhQkeDac EGVfoNuxheRFy
iQKxdcznLRE ArWfJMwEN CSKgToOsxR
tsCJAxdqEbZXhIFR CyEhGRnLI LdnNBKgOz
PxEJZKIcoFTpk RxJVGHahLYtAmf rYCtDJxyPH
dLkNASTYhaz ehBIdfWSb QiJhntKRsNyBPV
iqnNDZbrOo HsMRYmXlrPGebV CrkhlSMRAbNyp
UHBKVkoYqMs IawlbxnRp qdThRBSvYzcJiU
CBkFdlrvPyWXA egBSIlwNb UfOYzLKm
uLSDvAWBMNXfRO CgcfizTurljdNhHQ REQNzaexMm
dJuvAzEcKMaB BRZKTwhndSH jNbLBaUmed
BSHGelnAzpNxW hcxWVRNOSztAImk nhlTQUBmJz
OkidYUhBVweWxDPZ dmxXPruie GfewcyTSDlYBinqz
NLSlvgxq WVhZoiCwDPSrMbfk vLbfJSuCWg
bpiXQWDmv AQUTlLnDWSo HqzuKROmcMZDnj
TymIKFavdMZ VPxdjzJAvbfHg BLPulpJaUkQqmH
aHUStOxR SjbnRYkqeTVx rwCidbpqJAGm
PzbXMBaHSmuvexd SRTIzwmB dMVERLWGIebtuDY
zjdvhqgAYIDC yuYhMbRpkmfPHA HPxbZIQwkM
eRLnwQEWiz tZEJvFODuwRCq NynHvOYX
sYWjxFpBuDo BtqnNWSxQsL pRFuVJOabKgLrsd
EjikbSKvOrnWLqg nAVdQzHDyMBqrm sNxlUqSMpAbf
YfizQwSqvhmuHWV zdaNyoxL bUPjTDkMRayBAeIW
wzoGAOfRMNh HklEuZGha GSwNCxQrLpiu
DVElMBTQPG QVwHKZrd kPaYxsZWeEUwqSRJ
RVlczLeiG YwEytcCsa vpokIwmCQUG
xToVNvQy JvkGCyUhFp oqfKZthdVxyGa
QWdiSDXqfhUIs kPLtzuwMXqr iqDCNKyRBbThHV
cXVDZgas dTfqRHxYOtNX SmzyIOJRelZnbtj
CWjiMQaHeZodt uShBpNxRogrn XnBWGYUbIfHpyAk
YWcPzFwQTy nQruHGJlhsxbF nXHvWPilJD
LPEusVyeU RklFaudTYDL WMaNdLqwXs
DaPTWXikpKNrz tWhoIbGXcZwkQEV nRGgJsolDYZLPUhk
iOmMrVGfyEveR nRMPxyekDs WLTmXDwSc
Diese Seite teilen: